Stottern

Die meisten Menschen, die im Erwachsenenleben noch vom Stottern betroffen sind, haben eine lange Therapie-Odyssee hinter sich, fühlen sich über- oder austherapiert und haben häufig die Hoffnung aufgegeben, dass sich noch etwas ändern könnte. Stotterer zu sein ist zur Identität geworden. In der Stimmig-sein-Methode® können Sie lernen, die psychischen Faktoren, die mit dem Stottern einhergehen, wahrzunehmen: wann beginnt die Atmung zu blockieren, wann stockt die Stimme und wann verkrampft sich die Muskulatur? Es gibt für jeden Stotterer Zeiten, in denen er oder sie störungsfreier ist. Hier kann man in der Therapie gezielt herausfinden, was in solchen Situationen anders ist: meist fühlt sich der/ die KlientIn in solchen Situationen sicherer: in der Stimmig-sein-Methode® sprechen wir bei dem Gefühl, was sich dort einstellt, von „Eigenmacht“.
Ziel der psychointegralen Herangehensweise in der Stotterertherapie ist es über die Stimme herauszufinden, wie man seine Eigenmacht im Leben vermehren kann. Dabei nähert man sich in der Vorstellung verschiedenen Situationen und tönt mit der Stimme und erlebt unmittelbar im Klang die Auswirkungen besserer oder schlechterer Copingstrategien.

Die Funktionale Arbeit mit der Stimmig-sein-Methode® löst durch die Selsbtregulation über den Stimmklang Verspannungen im gesamten Körper (also auch im Bereich von Atmung und Artikulation). Anschließend wird daraufhin gearbeitet, sich diesen Klang immer häufiger im Alltag zunutze zu machen, damit Verspannungen von einem abfallen können und sich das Reden wieder verflüssigt.